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Bildung im Keller?

 

Das Rad ist ab.

Anders kann man die Pläne von Bildungsministerin Karliczek nicht bezeichnen.

Allen Ernstes will sie durch blosse Umbenennung von Abschlüssen der beruflichen Bildung "die Weiterbildung fördern".

 

Schlimm genug, daß die einst weltberühmten deutschen "Ingenieure" hinter globalisierten nichtssagenden Bachelors (*) und Mastern verschwunden sind, jetzt sollen diese Bezeichnungen auch für nichtakademische Berufsausbildungen verwendet werden.

 

Ein Versuch, massiv gesunkenes Bildungsniveau aufzuhübschen? Oder hat die gelernte Kauffrau Minderwertigkeitskomplexe den "Studierten" und "Doktoren" in ihrem Dunstkreis gegenüber? Nein, das braucht sie nicht! (*tröst*)

Wir wissen ja, daß viele dieser Doktortitel inzwischen auf Wertigkeit untersucht wurden, zB von Plagiatsjägern, oder von Leuten, die es wissen müssen, wie man eine Doktorarbeit bewertet.

Die Welt soll sich mit eitlen Selbstgefälligkeiten und aufgeblähten Seifenblasen, Schall und Rauch zufriedengeben, wohin man schaut. Mit Qualität hat das nichts mehr zu tun, mit fundierter Bildung schon lange nicht.

Vielleicht will sie auch langfristig die Hochschulen abschaffen? Die braucht man ja dann nicht mehr, die teuren Dinger. Evtl. wird auch vorhergesehen, daß in Zukunft niemand mehr die nötigen Voraussetzungen für ein Studium mitbringen kann- dann braucht man sie auch nicht mehr. Mit diesem Trick könnte Staat sich viel Geld sparen, und gleichzeitig das Lohnniveau noch weiter drücken!

 

(*) daß ein Bachelortitel schon nach 4 Semestern verliehen wird, und zwar mit großem Getöse, unter klatschenden Omas, dürfte ich mal auf der Alumnifeier in Furtwangen miterleben. 4 Semester, das war gerade mal mein Grundstudium damals! Und bei meinem Abschluss gabs KEIN Getöse, nichtmal einen Handschlag. Man holte sich sein Diplom auf dem Sekretariat ab, fertig.

 

 

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